Am 13. Juli wurde der K3-Preis für Klimakommunikation bei uns im Museum für Kommunikation verliehen und ausgiebig mit den Preisträger*innen gefeiert.

Maria Furtwängler eröffnet im Lichthof des Museums für Kommunikation den K3-Preis

Maria Furtwängler eröffnet den K3-Preis, Foto: Sabrina Manicke.

Unser Direktor, Helmut Gold, begrüßte die Gäste mit Bezug auf das Selbstverständnis der Museumsstiftung: „Wir sind überzeugt, dass ein umfassendes Verständnis für Kommunikation das Zusammenleben der Menschen verbessert“. Da liege es auf der Hand, angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Relevanz der Klimakrise eine Ausstellung zur Klimakommunikation zu kuratieren.

Auch der K3-Preis trägt wesentlich zu einer guten Klimakommunikation bei. Wie, das erfuhr das Publikum bei der Vorstellung der Projekte. Patrick Breitenbach, Podcaster von „2024 by Design oder Desaster “ moderierte die Preisverleihung.

Bildschirm mit verschiedenen Kamera-Blickwickeln. Blick hinter die Kulissen.

Zuschauende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verfolgten die Preisverleihung im Live-Stream auf Youtube, Foto: Sabrina Manicke.

In der Kategorie „Bürger*innen-Preis der KLIMA ARENA für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft“ gewann der Solarenergie-Förderverein Deutschland mit seinen packsdrauf Solarpartys. Das Citizen-Science-Projekt 3-2-1-heiß! sowie die Asphaltknackerinnen teilten sich den zweiten Platz, da sich die Jury zwischen den beiden Organisationen nicht entscheiden konnte.

Die zweite Kategorie, hier ging es um Klimajournalismus, konnte das Netzwerk Klimajournalismus Österreich für sich gewinnen. Dicht gefolgt vom CORRECTIV.Klima – lokal, welches Wissen teilt und für die Verbreitung von Qualitätsstandards sorgt.

In der dritten und letzten Kategorie wurden Projekte im Bereich der Wissenschaft (Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation für Klimakommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung) ausgezeichnet. Hier konnte sich das Projekt Klimaausreden durchsetzen, das wie wir es in der Ausstellung auch tun, die beliebtesten Mechanismen aufdeckt, um erst mal nichts zu tun. Plant a SEEED untersuchte fünf Großkonzerte der populären Band SEED in Deutschland und machte Nachhaltigkeitsthemen in der Musikszene bekannt. Die Jury verlieh dem Projekt den zweiten Platz.

Gruppenfoto der Gewinner*innen mit ihren Urkunden.

Am Ende der Preisverleihung kamen alle Gewinner*innen noch einmal für ein Gruppenfoto zusammen, Foto: Marina Schilke.

Eine Würdigung erhielt das Mutter-Erde-Telefon, es verleiht Mutter Erde eine Stimme. Ein Anruf genügt und schon werden mit Hilfe einer KI Fragen an unseren blauen Planeten beantwortet. Wie die Menschheit im Jahr 2040 ihren Kaffee trinkt, beantwortete Mutter Erde vorausschauend mit „entweder schwarz oder mit pflanzlichen Zusätzen wie Hafermilch“.

Über 140 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden eingereicht, an diesem feierlichen Hochsommerabend feierten wir acht Projekte und ihre hochmotivierten Klimakommunikator*innen. Der Abend klang mit einem Umtrunk aus, bei dem Gäste, Jury und Preisträger*innen zu spannenden Gesprächen zusammenkamen. Zudem gab es die Möglichkeit, sich gemeinsam die Ausstellung Klima_X anzuschauen.

Promiflair erhielt die Veranstaltung durch den Impuls von Maria Furtwängler. Die Tatortkommissarin, die sich für Genderthemen und Biodiversität aktiv einsetzt, hob in ihrem Impuls den Einfluss der Medien hervor.

Autor: Marina Schilke und Sabrina Manicke sind wissenschaftliche Volontärinnen am Museum für Kommunikation Frankfurt und haben hinter den Kulissen dafür gesorgt, dass aus dem Abend eine gelungene Preisverleihung wurde.