Geschenke gehören für viele Menschen zum winterlichen Jahresausklang dazu. Doch was und wie wollen wir schenken? Auch bei uns kam das Thema auf den (Mittags-) Tisch und wir haben im Rahmen von KLIMA_X einige Ideen gesammelt: Von der Verpackung über Karten bis zu den Geschenken selbst.
Schenken mit gutem Gewissen

Klar ist, dass kaum ein Geschenk ganz CO2-neutral sein kann, aber wir gerne etwas verschenken, um Freude zu bereiten – und das am liebsten mit gutem Gewissen. Die meisten Menschen freuen sich über Dinge, die sie brauchen können oder die ihnen ein gutes Gefühl geben. Gute Geschenke können wenig CO2 verursachen, beispielweise indem sie lokal hergestellt und auch bei anderen Materialien sparsam sind. Nachhaltig sind Materialien, die recycelbar oder biologisch abbaubar sind.

Für Genießer:innen

Die Klassiker unter den umweltbewussten Geschenken sind nachhaltig produzierte Lebensmittel. Ob eine faire Bio-Schokolade (zu erkennen an Siegeln) oder einen Geschenkkorb mit (regionalem) Obst, Gemüse oder Ölen – solche Lebensmittel sind etwas Besonderes. Ein weiterer Tipp sind selbstgemachte vegane Kekse, die sich passend zum Anlass verzieren lassen.

Kalender und Bücher

Um den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten, sind Helferchen beliebt: Es gibt wunderschön gestaltete Saisonkalender, die zeigen, welche Pflanzen gerade Saison haben. Diese Kalender können jedes Jahr wieder verwendet werden, wenn sie keine Datumsangaben haben. Vor allem Graspapier als Material stößt dabei wenig CO2 bei der Herstellung aus. Es gibt diverse nachhaltige Printprodukte aus Graspapier beispielsweise von Matabooks. Bei Kalendern zum Einpflanzen hingegen sprießen bunte Blumen oder alte Sorten aus den alten Kalenderblättern.

Nachhaltige Alltagsideen verschenken

Mit dem Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, kommt einiges wieder, was manche noch aus den Küchen der Großeltern kennen, wie beispielwese gestrickte Spültücher. Diese erfreuen sich steigender Beliebtheit, ersetzen sie doch die Kunststoffschwämme und lassen sich bei 60 Grad waschen. Diese können entweder gekauft oder selbst gestrickt werden. Anleitungen gibt es bei youtube oder bei utopia.de.

Um Schalen abzudecken oder Gemüse frisch zu halten, erfreuen sich zudem Bienenwachstücher großer Beliebtheit – auch wegen ihrer schönen Motive. Falls jemandem noch eine wiederbefüllbare Trinkflasche fehlt, hat soulbottels ein schönes Angebot, denn Leitungswasser ist nicht nur günstig, sondern auch geschmacklich gut und umweltfreundlicher als Flaschenwasser.

Zimmerpflanzen und Insektenhotels

Wer selbst Zimmerpflanzen schätzt, kann gut Ableger dieser Pflanzen verschenken. Pflanzen wie Efeututen oder Grünlilien, aber auch der Weihnachtskaktus eignen sich großartig, da die abgeschnittenen Ableger nur neu eingepflanzt werden müssen. Auch für den Garten gibt es Ideen: Wer regelmäßig spazieren geht, hat sicherlich nicht nur entdeckt, dass immer mehr Insektenhotels aufgestellt werden, sondern kann auch einige Materialien für einen Bausatz selbst sammeln. Die Gebilde dienen je nach Füllung verschiedenen Insekten als Unterschlupf und können selbst gebastelt werden.

Spenden und Patenschaften

Naturschutz lässt sich zudem durch Spenden oder Patenschaften fördern, die verschenkt werden können. Tierpatenschaften, bei denen die Spende an bestimmte Arten zweckgebunden sind, gibt es beispielweise vom WWF oder der Deutschen Umwelthilfe. Bei Greenpeace gibt es Patenschaften für das Meer oder man kann direkt Klima-Pat:in werden.

Gemeinsame Zeit

Grad angesichts der vollen Terminkalender vieler Menschen sind gemeinsame Unternehmungen ein wunderbares Geschenk. Ob nun ein Escape Game im heimischen Wohnzimmer oder ein Krimidinner, ob eine Weinverkostung, ein Waldspaziergang, ein gemütlicher Kochabend, ein Museumsbesuch, gemeinsame Gartenarbeit, Tickets für Stand-up-Comedy oder eine gut geplante (Kurz-)Wanderung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Als selbstgebastelter Gutschein aus alten Versandkartons mit beispielweise Kartoffeldruck, Stempeln oder Collagen verziert, lässt sich auch Zeit gut als Geschenk überreichen.

Geschenke verpacken

Geschenke auszupacken, macht nicht nur Kindern Spaß. Das Knistern des Papiers scheint die Spannung für die Beschenkten zu versinnbildlichen. Doch die Produktion von Geschenkpapier braucht nicht nur Holz, sondern auch Energie. Hinzu kommt bei manchem Papier die nicht recyclebare Beschichtung. Je schwerer das Geschenkpapier ist, desto schlechter ist es in der Regel für die Umwelt.

Bunt eingepackt werden können Geschenke allerdings auch anders: Alte Comics oder Zeitungen, die ohnehin weggeschmissen worden wären, sind gute Verpackungen für Geschenke. Geschenkpapier, dass schon da ist, kann zudem mehrfach verwendet werden. Auch schön sind Kissenbezüge, die zwar zumeist zurückgegeben werden, aber ebenfalls ein Auspacken ermöglichen.

Mit diesen Ideen wünsche wir euch viel Freude beim Schenken und Beschenkt werden und einen gemütlichen Jahresausklang!